Ortsgemeinde Datzeroth
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Evangelischer Kirchenchor

Altwied - Melsbach - Datzeroth

Festschrift zum 100 jährigen Jubiläum
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Nun war es also soweit. Schon ein Jahr angekündigt und daraufhin vorbereitet, musste sich am Erntedank-Fest die Gemeinde von ihrem Pfarrer, Herrn Georg Buß, verabschieden. Er ging in den verdienten Ruhestand.

Wenn jemand 27 Jahre in einer Gemeinde tätig gewesen ist, darf man annehmen, dass so ein Abschied nicht still und leise von statten gehen konnte.

So fanden sich viele Gemeindemitglieder am frühen Nachmittag zum gemeinsamen letzten Gottesdienst mit unserem Pfarrer ein. Auszüge aus dem 84. Psalm spannten einen Bogen in Wort und Gesang. Und mit Werken von Claude de Jeune, Joh. Hermann Schein, Joh. S. Bach und Friedrich Kiel gestaltete der Chor diese Liturgie für sein langjähriges Chormitglied festlich mit.

Im Anschluss lud das Presbyterium ins Bürgerhaus nach Melsbach ein, wo man in persönlichen Gesprächen, Ansprachen und Liedbeiträgen Abschied nehmen konnte.

Als Tenor im Kirchenchor wird uns Herr Buß, sehr zur Freude der Mitglieder, erhalten bleiben. Es ist schön, dass er mit seiner Frau Rita fit und gesund die Rente angehen kann.

 

 

 

 

 

Pünktlich zu unserem Open-Air Event “Die Schöpfung” von Josef Haydn legte der Sommer am 24. August 2013 eine Regenpause ein und die Aufführung musste nach drinnen verlegt werden. Improvisation ist eben alles. Mitwirkende und Konzertgäste nahmen es gelassen und fanden sich sehr zahlreich in unserer kleinen Altwieder Kirche ein.

Erstmals wurde an diesem Abend das Oratorium in unserer Umgebung als Klavierfassung zu vier Händen von Alexander von Zemlinsky musiziert. Karl Heinz Lindemann und Thomas Sorger harmonierten hervorragend zusammen und begleiteten Chor und Solisten sicher durch den Abend.

Auch ein Novum:

Die Rezitative des Stückes wurden von Silke Kenter, Kostantin Paganetti und Harald Wieland eindrucksvoll gesprochen.

Als Solisten konnten Elisabeth Grandjean, Mechtild Palberg, Axel E. Hoffmann und Bernd Kämpf gewonnen werden. Sie überzeugten mit schönen Stimmen und gutem Zusammenspiel in den Duetten, Terzetten und dem Schlusschor.

 

Passend zur Schöpfungsgeschichte wurden Bilder an eine Leinwand im Altarraum projiziert. Für die Auswahl der Fotos und den reibungslosen Ablauf der Bildprojektionen waren Erich Oetz, Alfons Lutterbach und Janosch verantwortlich.

 

Die Resonanz der Gäste war überwältigend. Minutenlanger Applaus war Lohn für monatelanges Proben und tat allen Mitwirkenden sichtlich gut.

Aus verschiedenen Richtungen trafen am 23. Juni unsere Sangesfreunde der ökumenischen Partnerschaftsvereinigung in Altwied ein. Dazu gehören die Ev. Kirchenchöre aus Niederbieber und Oberbieber, der Ev. Kirchenchor der Mennonitengemeinde Torney, der Kath. Kirchenchor St. Bonifazius/Niederbieber und die Chorgemeinschaft der Kath. Gemeinde St. Matthias/Hl. Kreuz. Auch die Männerchöre Altwied/Segendorf und Melsbach/Rodenbach gaben uns die Ehre und bereicherten dieses Abendlob mit russischen und französischen geistlichen Liedern.

Gemeinsam sangen wir unter anderem Werke von Alan Wilson, Melchior Franck, Jacobus Gallus und Henry Monk.

Die Geistlichen der teilnehmenden Gemeinden, Frau Pfarrerin Obitz, Herr Pastor Darscheidt, Herr Pfarrer
Schmitz-Bethge und unser Pfarrer Herr Buß gestalteten gemeinsam den liturgischen Ablauf.

Die Türkollekte ging komplett an die Opfer der Flutkatastrophe in unserem Land. Gottesdienstbesucher dankten den Chören mit freundlichem Applaus und manch einer ging sicher getröstet und versöhnt mit dem Alltag nach Hause.

Zu Gesprächen fanden sich die Sänger und Sängerinnen im Anschluss in Melsbach ein, um bei den vier “S” -
Sekt, Saft, Selters und Salzgebäck - den Abend ausklingen zu lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man über Folk-Songs spricht glänzen bei vielen unwillkürlich die Augen vor Begeisterung, übersetzt man aber ins Deutsche - Volkslieder - zeigt sich eher eine ablehnende Haltung. Ausgerechnet ein sehr sympathischer Neuseeländer sorgt da für neue Einblicke in unser Kulturgut “Volksmusik”.

 

Am Mittwochabend, den 22. Mai, traf sich der Ev. Kirchenchor Altwied und Kinobesucher in der “Schauburg” um den Film von Jan Tengeler “Sound of Heimat” zu genießen. Vorab gab es ein kleines Rahmenprogramm. Die Chorgemeinschaft sang “Zuvor, so lasst uns Grüßen” und “Horch, was kommt von draußen rein?” Begeistert stimmten jetzt schon die zahlreich erschienen Kinobesucher ein, bevor sie selber tätig werden konnten. Ein zuvor verteiltes Liedblatt half bei Textunsicherheiten.

Dann begann der Film:

Chisholm Hayden, Musikstudent in Köln, führte das Publikum von West nach Süd, von Ost nach Nord durch unsere Republik und stellte uns unser Volksgut aus seiner Sicht ganz neu vor. Da gab es die typisch kölschen Kneipengesänge und Hip-Hop Vorstellungen neben erwandertem Jodelkurs im Allgäu, genauso wie den “Antistadl” in Bamberg, der schon außergewöhnlich jugendlich daher kam. In Bayern zeigten drei wildgewordenen “Weiberleut‘” mit viel Humor, wie sie ihr Brauchtum pflegen. Dagegen wurde in Thüringen sehr emotional von den Schwierigkeiten gesprochen, altes Liedgut zu singen - jedes zweite Lied viel in der DDR der Zensur zum Opfer. Der sehr junge Gewandhauschor Leipzig gefiel mit der klassischen Art und Weise Volkslieder zu singen. In Sachsen-Anhalt sorgte die junge Sängerin Bobo für ein ganz neues und frisches Volkslied-Feeling. Im Norden, in Flensburg, erklangen die friesischen Töne vom Liederjan auf See, usw.

 

Kinobesucher und Chor applaudierten begeistert dem anwesenden Regisseur, sangen nach der gelungenen Vorstellung gemeinsam im Foyer des Kinos “Der Mond ist aufgegangen” und gingen dann beschwingt aber auch nachdenklich nach Hause.

 

Nach längerer Zeit gestaltete der Ev. Kirchenchor am 28. April, dem Kantatensonntag, wieder einmal ein Abendlob mit dem Ev. Posaunenchor aus Birnbach. Unter Leitung von Alfred Stroh und Sabine Paganetti wurden Werke von Pavel Josef Vejvanovsky, Thomas Tallis, Johann Pachelbel, Melchior Vulpius, Gustav Gunsenheimer und Max Reger musiziert.

 

Mit sehr viel Freude sangen die Kinder unseres Kinderchores Altwied und des befreundeten Kinderchores Hl. Kreuz zwei Lieder von Karl-Wolfgang Wiesenthal und Thomas Riegler.

 

An der Orgel wurden wir von Bernd Kämpf und an den Pauken von Konstantin Paganetti begleitet. Den liturgischen Rahmen wählte unser Chormitglied, Pfr. Georg Buß, passend zum Sonntag “Kantate“ aus. Im Wechsel mit den zahlreich erschienenen Gemeindemitgliedern wurden einige Stücke, wie z.B. “Hinunter ist der Sonne Schein” oder “Der Mond ist aufgegangen” gemeinsam gesungen.

Zum Abschluss sang der Kinder- und Kirchenchor “Te lucis ante terminunm” von Thomas Gabriel. Die Kinder bildeten eine kleine Schola und rahmten den Chor mit dem bekannten Kindergebet “Müde bin ich, geh zur Ruh” ein.

 

Von der Birnbacher Seite wurde der Wunsch nach einem Gegenbesuch geäußert, dem wir sicher gerne Folge leisten werden.

 

Am Sonntag, den 14. April, fuhr eine kleine Gruppe des Ev. Kirchenchores Altwied nach Ulmen in die Eifel, um aus der Hand des Staatssekretärs für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung u. Kultur, Herrn Walter Schuhmacher, die Zelter-Plakette in Empfang nehmen zu dürfen.

 

Während einer Feierstunde wurde unser Chor mit elf weiteren Chören und Musikvereinen für 100-jähriges Bestehen ausgezeichnet.

In den Festreden würdigte man wiederholt das große Engagement der ehrenamtlichen Chormitglieder und Instrumentalisten. Es sei schon etwas Besonderes, in unserer schnelllebigen Zeit sich über einen so langen Zeitraum für eine Sache zu begeistern und mit dieser Arbeit viele Menschen zu erfreuen.

 

Das Programm wurde abwechslungsreich durch den Musikverein Ulmen unter Leitung von Thomas Wagner und dem Männerensemble Mosel unter dem Dirigat von Johannes Klar gestaltet.

 

Im Anschluss an die Feierlichkeiten aßen wir in der in der Nähe von Ulmen zu Mittag und fuhren sehr glücklich und zufrieden am späten Nachmittag wieder nach Hause.

 

„Evergreens“ bei Kaffee und Kuchen

 

Hundert Jahre Kirchenmusik in Altwied ließ den Kirchenchor auch einmal auf andere Musikstile der letzten 100 Jahre zurückblicken. Dazu hatte sich der Chor Gäste aus der Gemeinde eingeladen .Und so traf man sich am 24. Februar 2013 zu einem “Evergreen”-Nachmittag im Ev. Gemeindezentrum in Melsbach.

 

Zur Einstimmung erklang “Lili Marlen”, und sofort viel das Publikum begeistert ein. Es folgte Louis Armstrong’s “What a wonderful world”. Sicher ein “Evergreen” der besonderen Art. Mit dem “Lindenbaum” von Franz Schubert ertönte ein Kunstlied, das mehr als hundert Jahre zählt, aber bei Chören aller Art als Volkslied nach wie vor sehr beliebt ist. Auch die Gäste wollten nicht hinten an-stehen, und man sang gemeinsam “Im schönsten Wiesengrunde”.

 

Unsere Chorleiterin, Sabine Paganetti, lockerte das Programm mit Wissenswertem aus zehn Jahr-zehnten auf. Erstaunlich, wie viel man schon wieder vergessen hat und wie schnell Ereignisse die nächsten ablösen. Im Nachbarzimmer des Gemeindesaals konnten Interessierte sich den amüsanten Film “Rendezvous unter dem Nierentisch” - Werbung in den 50er Jahren - anschauen. Auch gab es Auszüge aus der, im letzten Jahr erschienen Filmchronik der Rhein-Zeitung zu sehen.

Zum Abschluss dieses Nachmittags sang der Chor noch den Klassiker “Yesterday” der Beatles.

 

 

Mit Beginn des neuen Kirchenjahres startete der Ev. Kirchenchor Altwied am 1.Advent 2012 in sein 100-jähriges Jubiläum. Eröffnet wurde der Festgottesdienst von Kinderchorkind Niklas und unserer Kantorin Sabine Paganetti mit der 1. Strophe des Liedes “Wir sagen euch an den lieben Advent”. Anschließend sang der Kirchenchor gemeinsam mit einem Männerquartett, bestehend aus Klaus Raithelhuber, Konstantin Paganetti, Sebastian Kämpf und Achim Waßmann “Macht hoch die Tür” von Volkmar Leisring (um 1609-1637). Im weiteren Ablauf brachte der Chor noch “Wie soll ich dich empfangen” von Johann Crüger (1598-1653) und das Magnificat von Alan Wilson (1981) zu Gehör. Pfarrer Georg Buß legte seiner Predigt das Kirchenlied “Die Nacht ist vorgedrungen” zu Grunde. Während des Gottesdienstes wurden folgende Mitglieder für langjährige Treue zur Chorgemeinschaft vom Chorverband der Ev. Kirche im Rheinland e.V. geehrt:


Antonia Dyhr,                                                      10 Jahre (jüngstes Mitglied)
Ingeborg Dillenberger,                                         35 Jahre
Edeltrud Remy,                                                    35 Jahre
Ulrich Anhäuser,                                                  35 Jahre
und unsere beiden Ehrenmitglieder
Ilse Lehrmann,                                                     50 Jahre
und
Ilse Lanz,                                                             65 Jahre (ältestes Mitlgied)


Den beiden Ehrenmitgliedern, die wegen des fortgeschrittenen Alters nicht anwesend sein konnten, brachte man im Anschluss an den Gottesdienst noch ein Ständchen

 

 

Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest führte der Kirchenchor am 4.Advent 2012 die “Böhmische Hirtenmesse” von Jakub Jan Ryba (1765 -1815) auf. Begleitet wurde der Chor von den Solisten Jürgen Lichtenthäler (Tenor) und Bernd Kämpf (Bass). Auch ein kleines Orchester stand für den Abendgottesdienst zur Verfügung. Pfarrer und Chormitglied Georg Buß ver- vollständigte mit Texten aus der Hl. Schrift den liturgischen Ablauf.

 

J. J. Ryba ist im westlichen Europa eher unbekannt geblieben, obwohl er ungefähr 1400 Kompositionen schuf, von denen etwa rund ein Viertel erhalten sind. Als Sohn eines Lehrers, in Prestice geboren, bekam er als Kind Gesangsund Instrumentalunterricht und studierte später in Prag Philosophie, Sprachen und Musik. Ab 1788 arbeitetet er als Lehrer und Kantor. Zermürbt durch Zwistigkeiten mit den Eltern seiner Schüler und der vorgesetzten kirchlichen und weltlichen Behörde nahm er sich mit nur 50 Jahren das Leben.

 

Die böhmische Hirtenmesse komponierte Jakub Jan Ryba auf eigenen Text. Sie ist ein gutes Beispiel für tschechische Musik zur Zeit von Smetana. Seine melodischen Erfindungen sind geprägt vom heimischen Volkslied.

 

 

In lockerer Atmosphäre trafen sich vom 25. - 27. Januar 2013 Chormitglieder und GastsängerInnen zu einem Gospel-Wochenende. Unter Leitung von Anne Melzer und Sabine Paganetti erarbeitete die Chorgemeinschaft Songs der farbigen Bevölkerungsschicht in Zeiten der Versklavung in Amerika.
So zum Beispiel:
“Jesus is my salvation”, “Burden down”, “This little light” oder das in Suaheli geschriebene “Rakanaka”. Aber auch die bekannten Spirituals, wie “Swing low” oder “Amacing grace” durften sehr zur Freude der Gottesdienstbesucher nicht fehlen.

Pfarrer Georg Buß hatte zu diesem besonderen Anlass seine Predigt auf das Thema “Sklaverei” abgestimmt und gab so manchen Denkanstoß: Wie konnten unter erbärmlichen Lebensbedingungen Lieder mit solch positiver Ausstrahlung in Melodie und Text entstehen?

Wie gehen wir heute vergleichsweise mit Demütigung und Niederlagen im Privaten und im Beruf um?

Und wie darf man sich den allgegenwärtigen Gott in diesen Situationen vorstellen? Lieder und Predigt gaben Impulse zum Reflektieren.

Chor wie Besucher empfanden diese Art von Gottesdienstgestaltung als sehr erfrischend und dankten es mit freudigem Applaus.

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